Die Süddeutsche Zeitung berichtet in ihrer Wochenendausgabe unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit, dass die Arbeitslosigkeit der 60- 64-Jährigen drastisch gestiegen sei. Ein paar Einträge weiter unten sieht man hier im Weblog das Gegenteil: der Anteil der Erwerbspersonen in dieser Gruppe ist gestiegen. Wie passt das zusammen? Es liegt am Begriff „Erwerbspersonen“: das sind alle die sich am Arbeitsmarktgmeldet haben, egal ob arbeitend oder arbeitslos. Das bedeutet, dass der Anteil der Älteren, die sich in Richtung Rente vom Arbeitsmarkt verabschiedet kleiner wird. Eine Teilerklärung für den Anstieg der Arbeitslosigkeit liegt in der im vergangenen Jahr ausgelaufenen staatlichen Unterstützung der Altersteilzeit. Den Rest teilt sich dann wohl in ein Segment Nicht-Vermittelbarer älterer Arbeitnehmer und Realitätsblindheit bei einigen Arbeitgebern, die die Zeichen der demografischen Entwicklung offensichtlich noch nicht zu lesen verstehen. In jedem Fall schadet diese Tatsache den Bemühungen ältere Arbeitehmer in der Generalwahrnehmung aufzuwerten – oder ihnen einfach den Platz zuzubilligen, den sie sich im Arbeitsleben verdient haben.

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