Und wenn ich es doch anders möchte?

Und wenn ich es doch anders möchte?

Im letzten Beitrag war von der großen Mehrheit die Rede, die lieber zu Hause bleiben möchte. Aber es gibt auch die anderen: jene, die aus Weitsicht oder Komfortbedürfnis oder …(es gibt wohl Hunderte von Gründen) sich doch für die Aufgabe der eigenen Wohnung, des eigenen Hauses entscheiden. Welche Auswahlkriterien können helfen, bei der Wahl des neuen Zuhauses die richtige Entscheidung zu treffen? Möchte man in eine Wohngemeinschaft? Oder in ein Mehrgenerationenhaus? Oder doch lieber in eine Seniorenresidenz? Oder doch erst mal nur „Betreutes Wohnen“? Es ist nicht so, dass wir keine Auswahl hätten; man kann sich auch nicht über mangelnde Informationen (zumal im Internet) beklagen. Im Gegenteil: Wir drohen eher im Informationsdschungel unterzugehen.

Die Bewertung von Alten- und Pflegeheimen bietet zumindest ein ernst zu nehmendes Kriterium. Natürlich können die offiziellen Beurteilungskriterien nicht immer die persönlichen Schwerpunkte abbilden. Aber in der Tendenz wird schon deutlich, ob es sich um ein gut oder schlechter geführtes Haus handelt. Vielleicht ist die Nähe zum alten sozialen Umfeld wichtig? Man kennt doch seinen Kiez, und viele wollen ihn nicht verlassen. Früher gab es den Drang hinaus ins Grüne. „Haus Waldesruh“ war der Inbegriff des Altenheims traditionellen Zuschnitts. Heute drängen die Alten eher in die Städte. Görlitz hat sich als Altenresidenz genau so einen Namen gemacht wie Wiesbaden. Egal ob Kultur oder Ärztedichte: Städte bieten einfach entscheidende Versorgungsvorteile gegenüber dem platten Land. Auch in der Hauptstadt scheint es mittlerweile einen überproprtionalen Zuzug der Alten vom Lande zu geben.

                                                                                                                                                                   Blick ins Berliner Getümmel

Das in seiner Vielfalt wohl unschlagbare Angebot der Hauptstadt ist eine plausible Erklärung dafür. Allerdings haben die Berliner Alten es mit ihrer Wohin-Entscheidung leichter als die Bewohner vieler anderer Städte. Ein pfiffig gemachter Führer zeigt unter dem Titel „Seniorenresidenz Berlin“ die ganze Vielfalt des Berliner Seniorenwohnangebotes auf. Und: man kann sich von einem Wunschstandort (s.o.) aus die nächstgelegenen Angebote zeigen lassen. Wie mir scheint handelt es sich hier um eine recht brauchbare Schneise durch den Informationsdschungel.

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