Umzug (meist) wider Willen
Umzüge sind nicht beliebt. in keinem Alter. Wenn es in eine größere Wohnung oder Haus geht, freut man sich darauf, aber nicht auf den Umzug und all das, was ihm voran geht. Im „Seniorenalter“ wird die Vorfreude zu dem Thema eher kleiner – so wie in den allermeisten Fällen die Wohnung oder das Haus. Das Schwerste ist wohl das Sich-Aufraffen. Das bewußte Sichten der Dinge (Möbel, Bücher, Fotoalben…), von denen man sich aus Platzgründen trennen will, aber nicht tennen mag, führt oft zu einem schnellen Verschieben des Projektes. Vor kurzem konnte ich in der Nachbarschaft sehen, wie eine Dame viele Monate nach dem Tod des Partners den Weg in den vollgestopften Keller wagte, nach kurzer Umschau und ein wenig Zupfen hier und Drücken dort „ach, ich bin noch nicht so weit“ aufstöhnte und das Kellerentleerungsvorhaben einstweilen verschob. So geht es den allermeisten. Wenn aber der Umzugswagen vor der Tür steht, ist es zu spät. Sinnvolles Trennen von „bleibt hier“ und „kommt mit“ sollte viel früher begonnen werden. Das sagt sich leicht.
Aber es gibt Hilfe. Wenn es nicht die Freunde oder die Familie ist und man tatsächlich selbst anpacken muss, könnte man sich in diesem Beitrag ziemlich umfassend schlau machen und auch den einen oder anderen Trick zur verdammt notwendigen Überwindung des inneren Schweinehundes finden. Man darf sich nur nicht an dem (IKEA-) Geduze stören, das einen manchmal an so unleidig bevormundende Formulierungen wie „Hat es uns denn heute geschmeckt?“ erinnert. Wie gesagt: davon abgesehen, eine echte Hilfe!