Ist Sex auch im Alter gesund?

Ist Sex auch im Alter gesund?

Sex im Alter – das scheint mehr eine unbekannte Insel als ein Gegenstand der allgemeinen Diskussion zu sein. So selbstverständlich die Debatten um Transgender, Homosexualität, Metrosexualität etc. sind, das Thema Sexualität im Alter ist noch nicht mainstreamfähig geworden. Ob es an den nicht mehr ganz so schönen Körpern liegt, die ihre Flüssigkeiten austauschen? Oder halten es die Betroffenen für eher unwürdig, über dieses Lebenskapitel demonstrativ zu berichten? Irgendwo sitzen jedenfalls noch die Scham und andere Verhinderer beisammen und sorgen für ein relatives Totschweigen dieses Themas. Jetzt sieht es so aus, als wenn eine gewisse Transparenz über den Faktor Gesundheit hergestellt werden könnte. Auf franken.de wird über eine englische Langzeitstudie zur Alterssexualität berichtet: danach ist ein Mangel an sexueller Aktivität mitverantwortlich für eine ganze Reihe von Einschränkungen bzw. Krankheiten. Über vier Jahre hinweg wurden 5700 Menschen im Zuge der Studie beobachtet. Unter anderem zeigt sich, dass „die Häufigkeit und die Qualität des Sex vor kardiovaskulären Erkrankungen, Prostata- und Brustkrebs in späteren Jahr schützen können.“ Immerhin sind in dieser Studie zufolge die Risiken, genannte Beschwerden zu bekommen, für jene, die häufiger Sex haben, rund 2/3 geringer als bei jenen Studienteilnehmern, die nur selten oder nie Sex haben. Mehr scheint also hilfreich zu sein. Exakte Daten zur Frage „wie oft denn nun?“ sind aber leider nicht zu haben. Die Begründungsvermutung für den Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und Gesundheit im Alter liegt beim sexinduzierten Freisetzen von Glückshormonen. Ihnen implizit eine schützende Wirkung unterstellt wird. Zumindest von der Tendenz her ist das doch eine gute Nachricht!

Schild mit einem alten Paar

Es könnte immer noch gesund sein, nicht nur Spazieren zu gehen…

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner