Zum ersten Einzug der Linkspartei in ein westdeutsches Parlament (Bremen) merkt der SPIEGEL zunächst an, dass die Vertreter dieser Partei deutlich jenseits der Lebensmitte stehen und der ehedem jugendliche Gestus des sozialen Aufbruchs nun sichtbar ergraut ist. Die weiteren Gedanken zum Thema führen zur Einsicht, dass politische Impulse generell künftig eher von der ergrauenden Babyboomergeneration zu erwarten sein werden.
Das kann einen zu der Frage führen, wie weit die jüngere Generation sich überhaupt in der bundesdeutschen Parteienlandschaft repräsentiert fühlt. Weichen vielleicht immer mehr Jüngere in NGO-Gruppierungen wie ATTAC aus? Auch wenn die Alten das Zepter fester in der Hand halten denn je: das bißchen Nachwuchs, was zu gewinnen ist, sollte nicht vergessen werden! Dieser Aufgabe sollten sich alle demokratischen Parteien intensiver widmen.