Eine Pressemitteilung der Hamburger Universitätsklinik belegt, dass die sogenannte „Neuroplastizität“ auch älteren Gehirnen gegeben ist. In einer Studie am Institut für systemische Neurowissenschaften wurde Probanden zwischen 50 und 67 Jahren das Jonglieren beigebracht. Der Fortschritt wurde im Kernspin auf seine anatomischen Veränderungen hin untersucht. Und tatsächlich: im Gegensatz zur Kontrollgruppe waren Erweiterungen am sogenannten  „visuellen Assoziationscortex“ erkennen. Diese Gehirnregion ist darauf spezialisiert, Bewegung im Raum wahrzunehmen.  Aber es gab auch Veränderungen im Hippocampus, der Hirnregion, die für das Lernen wichtig ist, sowie Vergrößerungen im „Nucleus accumbens“, der zum hirneigenen Belohnungssystem gehört.
Prof. Dr. Arne May bewertet das Ergebnis seiner Studie so: „Das Ergebnis zeigt, dass die Veränderungen nicht nur auf das jugendliche Gehirn beschränkt sind, sondern dass sich die anatomische Struktur des erwachsenen Gehirns selbst im Alter noch signifikant verändern kann. Auch und gerade für ältere Menschen ist es daher wichtig, neue Herausforderungen zu meistern und Neues zu lernen.“

Also, wer jetzt noch behauptet, er könne dies oder das nicht mehr lernen, versteckt nur seine Faulheit! Der Geist ist wohl fähig, wahrscheinlich das Fleisch aber schwach.

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