Zufällige Veränderungen an unserer DNA sind die Folge von schwächeren Wächterleistungen unseres Organismus. Die Intensität dieser Änderungsvorgänge wird von den Forschenden der Uni Köln als „Altersuhr“ bezeichnet. Je mehr zufällige Änderungen, desto höher das Alter.

Aufgeklappte Taschenuhr

Die Taschenuhr als Metapher für zelluläre Alterungsprozesse

In einer aktuellen Pressemitteilung der Uni Köln (gekürzt) liest sich das so: „Mit steigendem Alter lässt die Kontrolle der Prozesse in unseren Zellen nach und so treten mehr zufällige Ereignisse auf. Das lässt sich besonders gut an der Anhäufung zufälliger Veränderungen in der DNA-Methylierung ablesen. Methylierungen sind chemische Veränderungen, die auf die DNA, die Bausteine des Genoms, setzen. Diese Methylierungen werden im Körper präzise geregelt, aber während des gesamten Lebens kommt es zu zufälligen Veränderungen in den Methylierungsmustern. An der Zunahme der Varianz lässt sich dann mit hoher Genauigkeit ablesen, wie alt ein Mensch ist.
Der Kontrollverlust der Zellen und die Zunahme zufälliger Ereignisse ist nicht nur auf DNA-Methylierung beschränkt. Meyer und Schumacher zeigen, dass auch die Zunahme zufälliger Veränderungen in der Genaktivität als Altersuhr genutzt werden können.“

Eine – künftig vielleicht mögliche – Umkehrung dieses Prozesses, liegt in der „Umprogrammierung“ fehlerintensiver Zellen in frische Stammzellen. Noch ist dies Zukunftsmusik.

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