Eine neue Studienkooperation von Univeritäten in Australien, Irland und den USA haben die Ernährung und Gesundheit von mehr als 86.000 Menschen über einen Zeitraum von 24 Jahren untersucht. Das zentrale Ergebnis: das Risiko für Gebrechlichkeit, körperliche Funktionsstörungen und psychische Erkrankungen im Alter kann deutlich gesenkt werden. Durch regelmässige Aufnahme so genannter flavonoidreicher Lebensmittel. Wir wollen hier keine Chemiestunde abhalten, aber wer mehr über die chemische Zusammensetzung dieser Stoffe wissen möchte, wird bei Wikipedia aufs Beste informiert.

Grundstruktur der Flavane
Für uns Laien ist die Frage interessanter: was sind denn nun die flavonoidreichen Lebensmittel? Auch hier zeigt sich die Auflistung von Wikipedia vollständiger als jene, die der österreischiche Kurier in der Zusammenfassung der Studie angibt. Nämlich: Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen, Pflaumen, Beeren, Zwiebeln, Grünkohl, Auberginen, Soja, schwarzer und grüner Tee. Diesen Nahrungsmitteln wird Entzündungshemmung und Antioxidation zugeschrieben. Ein Antioxidans oder Antioxidationsmittel ist eine chemische Verbindung, die eine Oxidation (Auflösung) anderer Substanzen verlangsamt oder gänzlich verhindert. In der genannten Studie zeigte sich, dass bei regelmäßiger Aufnahme der Nahrungsmittel die Risiken für körperliche Einschränkungen und psychische Erkrankungen um 12 Prozent sinken. Das Risiko, gebrechlich zu werden, sinkt sogar um 15 Prozent. Die Angaben beziehen sich auf Frauen. Bei Männern ist der Effekt auch gegeben, aber nicht so ausgeprägt. Sie kennen das alte englische Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ (Ein Apfel am Tag ersetzt den Arztbesuch)? Diese Studie belegt seinen Realitätsgehalt.
Also: guten und gesunden Appetit.