24.06.2009 | Allgemein, Bildung, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft
Manches geht etwas langsamer, das gilt auch für bestimmte Lernthemen wie beispielsweise den Fremdsprachenerwerb, aber dass Hans – auch wenn er über 70 ist – noch immer prima lernen kann, ist mittlerweile unbestritten. Als Trittbrettfahrer auf den klassischen Universitäten kennt man die Rentnerstudenten schon eine ganze Weile. Aber mehr und mehr Universitäten eröffnen eigene Departements (z.B. F.a.M. oder die TU Cottbus) extra für die ihre älteren Studenten. Mit Unterstützung der Uni Bielefeld gibt es seit gut zwei Jahren in Bad Meinberg sogar eine Nur-Senioren-Uni. Allerdings kommt man hier nur zu Zertifikaten und nicht zu offiziellen Hochschulabschluessen, aber der Studiengang „Bürgerschaftliches Engagement“ ist offensichtlich so gut konzipiert, dass ehrenamtliche Insitutionen nur so auf diese Absolventen warten. Dennoch bleibt der Nachteil, sich nicht mit jüngeren Studenten austauschen zu können, und der Teutoburger Wald liegt nicht eben für jeden um die Ecke. Aber: Jedes Bildungsangebot mehr ist zu begrüßen!
02.02.2009 | Allgemein, Arbeitswelt, Kultur
Am Wchenende gaben Tina Turner (69) und Udo Jürgens (74) umjubelte Konzerte in Hamburg. Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, dass Menschen, die eindetig dem Rentenalter zugehören, auf den Bühnen generationsübergreifenden Applaus bekommen. Und nicht nur im Bereich der sogenannten E-Musik, wo schon lange die Ansicht herrschte, dass ein Dirigent mit den Jahren nur immer besser wird. Man erinnere sich nur an Karajan, Solti oder Celibidache. Bei den U-Musikern stellt sich die Frage, ob sie das Geld der frühen Erfolgsjahre ausgegeben haben und deshalb noch mal zurück in den Circus müssen oder ob ihnen einfach die Decke aufden Kopf fällt und sieder Droge Publikum bedürftig sind. Zumindest die beiden oben Gennanten haben so furiose Kritiken eingefahren, dass ich mir denke: für Geld allein tut man das nicht. Hier sind Überzeugungstäter am Werk. Wie schön, dass man sie auch im höhren Alter immer häufiger antreffen kann!
15.01.2009 | Allgemein, Design, Konsum, Kultur, Werbung
Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Printausgabe 03/09 über die amerikanische Elektronikmesse CES in Las Vegas. Neben dem Trend zu Touchscreens auch im stationären Bereich zeigt die Industrie eine ganze Reihe neuer Produkte für die „Silbersurfer“. Auch in Amerika bilden sie mittlerweile 20% der Gesamtbevölkerung, besitzen aber 40% des Volksvermögens. Der ältere Nutzer ist als Zielgrupper erkannt, unter der Leitidee „get less“ (weniger Knöpfchen und Tiefenmenüoptionen) umworben un in den Marketingfokus gebracht. Was nach Ansicht des SPIEGEL-Redakteurs noch fehlt, ist das coole Moment: die Produkte sind funktional, aber noch unsexy. Mal sehen, wann die Apple-Ästheten sich gezielt dieses Themas annehmen.
15.04.2008 | Allgemein, Kultur
Udo Lindenberg hat es geschafft: sein neues Album „Stark wie Zwei“ ist auf Platz eins der Chartliste geklettert. Das hat die Deutsch-Rock-Ikone mit dem schwarzen Schlapphut und dem Traktorenorgan in 35 Jahren an der Schlagerfront noch nie geschafft. Ein Erfolg der späten Jahre (Lindenberg wird im Mai 62), die es vor einiger Zeit für Rockmusiker ja gar nicht geben durfte. Einmal mehr drängt sich der Eindruck auf, dass sich der Satz „hier spielt die Musik“ immer öfter auf die zweite Lebenshälfte bezieht. Na ja, Erich H. war ja für Udo im „Sonderzug nach Pankow“ auch schon „ein Rocker“.
15.02.2008 | Allgemein, Arbeitswelt, Gesellschaft, Kultur
Portale für die Belange älterer Bürger/innen spriessen aus der Erde wie die Krokusse. Ein besonders gelungenes – letztlich auch, weil keine Kommerzinteressen dahinter stehen – hat das Bundesministerium für Kinder, Familie und Senioren zu bieten. Jenseits von „Pflege, Hilfe und Betreuung“ werden hier ganz viele Aspekte des täglichen Lebens gewinnend und informationsreich angesprochen. Neben allem berechtigeten Genöle, kann man in der Arbeit der Politik auch Lobenswertes finden. Kucken Sie mal vorbei! Hier!
27.12.2007 | Allgemein, Kultur
Eine der großen Jazzlegenden am Klavier ist ad maiores gegangen. Sein Werk bleibt in seiner Klassizität weiter hörbar. In unserem Zusammenhang ist vielleicht darüber hinaus wichtig, dass er sich nach einem Schlaganfall vor rund drei Jahren so weit erholt hat, dass er seinem Motto tatsächlich treu bleiben konnte: „Ich werde spielen, bis ich vom Schemel falle.“
Keep swinging, Oscar!